"Les Nations"

Die Festspiel-Konzerte vom 8. bis 12. Mai wurden durch ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Musik-Kabarett, Führungen und vielem mehr ergänzt. Präsentiert wurde Vokal- und Instrumentalmusik der wichtigsten barocken Musikzentren Europas wie London, Paris, Leipzig, Neapel, Berlin oder Venedig. Die verschiedenen "Zungenschläge" und Ausprägungen der Nationalstile wurden hier deutlich und der Bogen von der Theatralik und dem Affektreichtum von der Geburtsstunde des italienischen Barock mit Claudio Monteverdi hin zum charmanten tänzerischen Stil der französischen Könige gespannt.

Die Festspiele kooperierten auch in 2024 mit dem Christian-Rauch-Gymnasium. Das Konzert "Musik für junge Ohren" mit der Taversflötistin Sophia Aretz, dem Cembalist Alexander von Heißen und dem Lautenist Jakob Wagner für Schüler/innen gab am Mittwochmorgen einen Vorgeschmack auf das Programm der Festspiele.

Die Ausstellungen "Skulpturen der Goethezeit" im Christian Daniel Rauch-Museum sowie "Kaulbach 150" im Residenzschloss, die Stadtführungen von der Gilde 1719 und die Führungen durch die Bibliothek Brehm mit Kerstin Braun sowie durch die Fürstlich Waldecksche Hofbibliothek mit Prof. Dr. Jürgen Wolf bereicherten das Rahmenprogramm zusätzlich.

Der Barocksonntag am 12. Mai bot ab 11.00 Uhr in der Schloßstraße ein "Künstler Open-Air" (Ausstellungen u.a. von Malerei, Fotokunst, Skulpturen, Schmuck-/Stoffdesign) und ab 13.00 Uhr einen verkaufsoffenen Sonntag der heimischen Geschäftsleute mit vielen Überraschungen in der Innenstadt.